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Schulkinowoche Bayern

Schulkinowoche Bayern

15. SchulKinoWoche Bayern
4. bis 15. Juli 2022

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Sommer 85

Inhalt
Der 16-jährige Alexis steht im Sommer 1985 vor der Frage, was er nach den Ferien machen soll: Weiter auf die Schule gehen und den Abiturweg beschreiten, wie ihm sein Literaturlehrer empfiehlt, oder doch ins Arbeitsleben starten? Seine unsichere Zukunft gerät allerdings in den Hintergrund, als ihn der temperamentvolle, etwas ältere David nach einem Segelunfall aus dem Wasser zieht. Die Rettung ist der Beginn einer intensiven Freundschaft, in der von Anfang an auch eine erotische Ebene spürbar ist. Die charakterlich grundverschiedenen Teenager verbringen viel Zeit miteinander und kommen sich nach dem blutigen Ende eines Kirmesbesuchs näher als je zuvor. Ein gemeinsamer Ausflug mit dem englischen Au-pair-Mädchen Kate bringt die leidenschaftliche Beziehung von Alexis und David nur wenig später an einen kritischen Punkt.

Umsetzung
In SOMMER 85, einer Adaption des Romans „Tanz auf meinem Grab“ von Aidan Chambers, schildert Autorenfilmer François Ozon eine stürmische Beziehung, die ein wenig an den Coming-of-Age-Hit CALL ME BY YOUR NAME erinnert. Auch hier erwarten das Publikum sonnendurchflutete, das Gefühl des Liebestaumels spürbar machende Bilder und starke Darstellerleistungen. Ozons Werk schlägt allerdings eine etwas düsterere Richtung ein. Dass der Tod in der Geschichte eine zentrale Rolle spielen wird, bekräftigt Alexis schon in seinen Voice-Over-Kommentaren zu Beginn. Die beiden zeitlich getrennten Handlungsebenen – neben den Erlebnissen der Sommermonate beleuchtet der Film auch die Zeit nach dem Ende der Romanze – nutzt Ozon, etwas weniger elegant als in früheren Arbeiten, für selbstreflexive Erzählkniffe. Eine Grundspannung stellt sich durch den Wechsel zwischen
den Strängen aber durchaus ein.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
SOMMER 85 animiert dazu, einen Blick auf die Literaturvorlage „Tanz auf meinem Grab“ aus dem Jahr 1982 zu werfen, die als eine der ersten britischen Young-Adult-Geschichten eine homosexuelle Beziehung in den Mittelpunkt stellt, ohne sie zu problematisieren. Nachgehen kann man auch der Frage, wie François Ozon in seiner Adaption über die Bildsprache, die Inszenierung und die Songauswahl dem Publikum das knisternde Gefühl der ersten großen Liebe näherbringt. Ob die verwendeten narrativen bzw. dramaturgischen Techniken (etwa Vorwegnahmen in Voice-Over-Kommentaren und Anspielungen auf das Geschichtenerzählen selbst) den Film bereichern, lässt sich ebenfalls erörtern. Spannend ist zudem, was SOMMER 85 grundsätzlich über die Liebe und ihre Tücken zu sagen hat. Alexis‘ Erkenntnis, dass man im romantischen Überschwang vieles in eine Person hineinprojiziert, bietet sich hier als Ausgangspunkt für eine vertiefende Diskussion an.

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Frankreich 2020

Regie:
François Ozon

Laufzeit:
101 Minuten

Genre:
Literaturverfilmung, Drama, Liebesfilm, Coming of Age

FSK:
12

Schulunterricht / Altersempfehlung:
ab 10. Klasse | ab 15 Jahre

Themen:
Liebe, Homosexualität, Erwachsenwerden, Freundschaft, Träume, Tod/Sterben, Literaturadaption

Unterrxichtsfächer:

Deutsch, Ethik, Kunst


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