• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
Schulkinowoche Bayern

Schulkinowoche Bayern

16. SchulKinoWoche Bayern
20. bis 31. März 2023

  • Projekt
    • Projektinfo
    • Veranstalter und Partner
    • Grußworte
  • Kinos/Programm
    • Oberbayern
    • Niederbayern/Oberpfalz
    • Franken
    • Schwaben
  • Begleitangebot
    • Sonderprogramm
    • Fortbildungsangebot
    • Kinoseminare
    • Unterrichtsmaterialien
    • Arbeitshilfen
  • Filme
  • Kontakt

Invisible Demons

Inhalt
Unvorstellbar? Eine Welt, in der Luft und Wasser purer Luxus sind? In Delhi, der Geburtsstadt des Regisseurs Rahul Jain, ist dies bittere Realität geworden. Die Megastadt gilt als eine der meist verschmutzen Städte der Welt. Der Fluss, einst Lebensader der Stadt, ist heute eine schaumig giftige Brühe. Luftqualität und Temperaturen haben lebensbedrohliche Werte erreicht. Zumindest für die, die sich keine Klimaanlagen und Luftfilter leisten können – weil das Geld nicht reicht oder sie auf der Straße leben. Den Preis für Konsum und Wachstum zahlen weltweit vor allem die, die am wenigsten davon haben: die Armen. In Delhi spitzt sich zu, was für die gesamte Welt gilt: unsere Lebensweise fordert ihren Tribut. Wenn wir nicht handeln, wird die Welt eine unbewohnbare sein. Eine bildgewaltige Anklage zu einem der größten Themen unserer Zeit.

Umsetzung
Um über den weltweiten Klimawandel zu berichten, konzentriert sich Rahul Jain auf einen konkreten Ort, den er kennt: die Stadt seiner Kindheit. Er lässt sich bewusst von seinen emotionalen Reaktionen leiten, statt den Film mit Informationen zu überfrachten. Sein Zugang ist suchend, visuell, nah an den Orten und Menschen, die hier leben und arbeiten. Ihm ist wichtig „ehrliche“ Bilder zu schaffen, keine „manipulativen“. Jain zeigt Alltagswelten, die sich allen offenbaren, die sich in dieser Stadt bewegen. Seine Bilder enthüllen dabei manchmal eine fast groteske Schönheit im Grauen. Rahu Jain lässt die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt auch selbst zu Wort kommen, die somit nicht nur Opfer sind, sondern ihre Kenntnisse über die Verhältnisse zum Ausdruck bringen können. Dabei erzählt der Regisseur auch von sich – seiner privilegierten Position als Kind einer wohlhabenden Familie, die sich Klimaanlagen und Luftfilter leisten kann und ihm Bildungschancen im Ausland ermöglichte. Für ihn hat das zerstörerische Wirtschaftswachstum auch positive Folgen. Und so funktioniert der Film auf zwei Ebenen: der Stadt Delhi und seiner persönlichen Erfahrungen an diesem Ort.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
Der wirtschaftliche Aufstieg Indiens ist teuer bezahlt. Städte, in denen man kaum noch atmen kann, sind die Folgen. Auch in Europa vollzog sich die wirtschaftliche Entwicklung lange auf Kosten der Umwelt. Ist das der Preis für Wohlstand, der gezahlt werden muss? Welche Faktoren führen dazu, dass Umwelt ein wichtiges Thema in einem Land wird? Die Kosten des Wohlstandes werden dabei oft von denen ertragen, die gerade nicht von ihm profitieren. Wie diskutiert man Gerechtigkeit in diesem Kontext? Der Regisseur arbeitet in seinem Film mit großen, emotionalen Bildern, die oft voller widersprüchlicher Schönheit sind und erschafft eine besondere Poesie des Grauens. Damit versucht er Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen mit den Mitteln des Kinos für ein politisches Thema anzusprechen. Funktioniert dieses Konzept am Ende für den einzelnen? Wird er seinem Anspruch gerecht, „ehrliche“ Bilder zu schaffen, die nicht manipulieren?

Haupt-Sidebar

Regie:
Rahul Jain

Laufzeit:
70 Minuten

Genre:
Dokumentarfilm

FSK:
ohne Altersbeschränkung

Schulunterricht | Altersempfehlung:
ab 7. Klasse | ab 12 Jahre

Themen:
Klimawandel, Umweltverschmutzung, Konsum, Umwelt, Indien, Wirtschaftswachstum, Armut und Reichtum, soziale Ungleichheit, Stadt

Unterrichtsfächer:
Geographie, Politik, Ethik, Sozialkunde, Wirtschaft, fächerübergreifend: Erziehung für nachhaltige Entwicklung

zum Unterrichtsmaterial
Filmtipp ZOOM


zurück

SchulKinoWoche Bayern
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
Medienabteilung
Schellingstr. 155
80797 München

Info-Telefon: (089) 2170 – 2294 | Fax: (089) 2170 – 1359

E-Mail: schulkinowoche@isb.bayern.de

  • Impressum
  • Datenschutz
  • Presse
  • Archiv